Blutegeltherapie

Bei Pferden wird die Behandlung mit Blutegeln bei folgenden Krankheiten eingesetzt:
– Hufrehe
– Arthritis
– Arthrose
– Spat
– Omarthrose (Schultergelenkserkrankung)
– Podotrochlose (Hufrollenerkrankung)
– Gonarthrose (Kniegelenk)
– Schale
– Abszesse
– Tendinitis (Sehnenentzündung)
– Patellaluxation
– Gelenkgallen, Bursitiden

Lange Zeit schon ist den Menschen die heilende Wirkung der Blutegel bekannt. Bereits in der Zeit vor Christi wußte man die kleinen Tierchen gezielt in der Medizin einzusetzen. Die Blutegeltherapie wurde so populär, dass Mitte des 19. Jahrhunderts der Blutegel vom Aussterben bedroht war. Auch heute noch ist ihr natürlicher Lebensraum – das reine Wasser – durch die zunehmende Umweltverschmutzung stark begrenzt.

Die Behandlung mit Blutegeln ist vergleichbar mit einem kleinen Aderlass auf ganz sanfte Art.
Der Blutegel injiziert über seinen Speichel einen Wirkstoffcocktail, der unter anderem Hirudin enthält. Dieser und mindestens 17 weitere hoch wirksame Bestandteile machen die Wirkung der Blutegeltherapie aus. Die wohl bekannteste Komponente ist das Hirudin. Es wirkt entzündungshemmend und blutverdünnend und hat zudem eine antibiotische Wirkung. Es hilft dem Körper des Pferdes, Schwellungen abzubauen. Man spricht bei der Blutegeltherapie auch von einer Doppelwirkung: eine Injektion des Wirkstoffes und gleichzeitig werden Thromben ab gesogen. Die therapeutische Wirkung geht auch nach dem Abfallen des Egels weiter, denn jetzt kommt es zu einer Nachblutung. Diese Sickerblutung kann beim Pferd bis zu zwölf Stunden andauern und sollte nicht unterbrochen werden, da sie eine Reinigung der Wunde bedeutet.

Eine wunderbare natürliche Behandlungsform, die durch ihre Erfolge für sich spricht.

Über den genauen Behandlungsablauf informiere ich sie gern in einem persönlichen Gespräch.

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